Die Geschichte der Standschützengesellschaft geht zurück bis ins Jahr 1669. Papst Clemens IX. hat für eine bereits errichtete oder noch zu errichtende Bruderschaft des hl. Sebastian einen Ablassbrief ausgestellt (Sebastiansbruderschaft siehe Wikipedia). Dieser Ablassbrief gilt als „Grundstein“ der heutigen Standschützengesellschaft Brunnen. Das Original des Ablassbriefes befindet sich im Staatsarchiv Schwyz.
Das folgende Schreiben vom Landschreiber Johan Diethelm Schorno, vom 26. Mai 1700, erwähnt erstmals eine Schützengesellschaft, welche das Schiessen mit der Muskete ausübt. Alleine schon die Sprache aus dieser Zeit macht das Dokument lesenswert…
Über die Vereinsgeschichte bis 1922 existiert ein Vortrag von einem ehemaligen Vereinsmitglied. Leider ist dieser nicht datiert. Die Abschrift des Vortrags kann hier nachgelesen werden.
Zwischen 1922 und 1996 wurde im Schützenhaus trainiert und Wettkämpfe ausgetragen. So wurde z.B. das Kantonale Schützenfest zwei mal in Brunnen durchgeführt (siehe Fundstücke).
Im Jahr 1997 kaufte die Standschützengesellschaft die Liegenschaft in Wylen. Erst war geplant einen Kleinkaliberstand zu bauen. Dieses Vorhaben ist jedoch bei den Anwohnern auf wenig Gegenliebe gestossen… Im Steinbruch ist es deshalb nicht möglich „scharf“ zu schiessen, weshalb im Steinbruch Wylen „nur“ mit Pfeil und Bogen geschossen wird. Auf aktuell 9 Scheiben wird jeden Mittwoch auf eine Distanz von 30m trainiert. Dabei sind alle Bogenarten vertreten. Vom einfachen, mittelalterlichen Langbogen über den Olympischen Recurvebogen bis hin zum topmodernen Compoundbogen.